Nach Abriss der Fock musste diese im Hafen von VIS neu gesetzt werden
Da sich unsere Fock unter voller Fahrt mit einem lauten Knall nach unten verabschiedet hatte, musste sie nach langer Motorfahrt in Vis neu eingefädelt werden. Die Fock war voll o.k., keine Spur von Beschädigungen oder aufgegangener Nähte. Sie musste halt komplett abgenommen werden.
Da wir eine solche Aktion noch nie gemacht hatten, stellte sich zuerst die Frage: „Machen wir das selbst ???" Nachdem wir eine Nacht darüber geschlafen hatten, kamen wir zu der Überzeugung, los geht's, wir packen's selbst an. Eine detaillierte Besprechung mit allen Punkten gab dann den Ablauf vor.
Dass ich am Vorabend die Fock von der Mannschaft sauber zusammen legen ließ, ergab an diesem Morgen dann auch für die Zweifler einen Sinn. Vorbereitung ist das halbe Geschäft. Da unser leichtestes Mannschaftsmitglied schwindelfrei ist, erklärte er sich für den Aufstieg der ca. 25 Meter bereit. An der Mastspitze angekommen, überprüfte er alles auf Beschädigungen. Die Halte-Öse der Fock war verrostet und gebrochen. Wir erneuerten diese Teile oben und unten an der Halterung der Genua, setzten diese wieder in ihre Führungsschiene und zogen sie nach oben. Danach war die Fock wieder voll einsatzfähig.
Die Mannschaft hat auf Anweisung des Skippers vorbildlich gearbeitet und diese Aktion innerhalb von 1,5 Stunden erledigt.
Hier ein paar Bilder.